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Buchvorstellung "Traumhafte Torten" von Adolf Andersen

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Heute stelle ich Euch mal ein reines Tortenbuch vor.


Es handelt sich um das unter "AV Buch" im Cadmos Verlag erschienene Buch von Adolf Andersen namens "Traumhafte Torten".
Bei dem Autor handelt es sich um den Inhaber der in Hamburg und Umgebung ehemals sehr bekannten und beliebten Konditorei "Cafe Andersen", das inzwischen leider geschlossen wurde. Er wurde vom "Feinschmecker" als einer der 10 besten Konditoren in Europa ausgezeichnet.

Das Buch lässt bereits beim ersten Durchblättern das Herz jedes Süßschnabels höher schlagen. Jedes der rund 50 Rezepte ist mit einem Bild versehen und macht direkt Lust aufs Nachbacken. Man findet sämtliche Klassiker wie Schwarzwälder-Kirsch-, Käsesahne oder Sachertorte (in 4 Variationen!) der Tortenbäckerei versammelt, aber auch nicht so gängige (jedenfalls mir als Schwäbin) Torten wie Maharani-, Kanzlei- oder Schöppenstedter Sahnetorte. Die Rezepte sind sehr vielseitig, von fruchtig über schpkoladig bis zu eiskalt.

Das Buch selbst unterteilt sich nach einer Einleitung des Autors in folgende Kapitel:
  • Wichtig zu Wissen
  • Sahnetorten
  • Obsttorten
  • Cremetorten
  • Gebackene Torten
  • Eistorten 
Die meisten Rezepte sind tendenziell etwas aufwändiger mit manchmal bis zu 3 verschiedenen Cremes, aber es gibt auch schneller zu realisierende Torten (z. B. Obsttorten mit einer Konditorcreme). Somit sind es nicht unbedingt Rezepte für "Zwischendurch", aber für festliche Kaffeetafeln genau richtig.


Das Kapitel "Wichtig zu Wissen" definiert die Grundlagen und Begriffe, die später in den Rezepten verwendet werden, deshalb ist es für den "Nachbäcker" wichtig, diese Anfangsseiten nicht zu überblättern, besonders, wenn man kein so geübter Tortenbäcker ist.
Herr Andersen verwendet ,wie es in Konditoreien üblich sein sollte, nur sehr hochwertige Zutaten. Einige der Cremes werden mit Ei zusätzlich zur Gelatine abgebunden (wird aber meist erhitzt, außer in den Buttercremes, was ich für mich anders machen werde).
Es wird viel mit Wiener Masse gearbeitet, aber es gibt auch z.B. Montego- oder Panamaböden, die nur mit Eiklar auskommen und sich so sehr gut zur Verwertung von übriggebliebenen aus der Zubereitung von Cremes eignen.


Was ich sehr positiv finde ist die durchgängig sparsame Verwendung von Zucker, ohne das der Geschmack leidet (jedenfalls bei unseren Tests).



Bei den Rezepten findet sich oft noch ein Extra-Tipp oder eine kleine Geschichte zum Rezept, was mir immer sehr gut gefällt. Auch gibt es für jede Torte Nährwertangaben (nur nicht so genau hinsehen!).



Nachgebacken habe ich bisher:
gebackene Käsetorte- eine willkommene Abwechslung zu den heute eher üblichen schweren amerikanischen Käsekuchen
Rhabarber-Vanille-Sahnetorte - der auch unseren Rhabarberverweigerern geschmeckt hat.
Sachertorte Version 3 -ein "normales" Rezept, gut geschmeckt, aber nicht verbloggt

Das Buch wird mich noch öfters in die Küche begleiten, ich habe ziemlich viele Rezepte zum Nachbacken markiert. Aber da man ja nicht jeden Tag Torte essen kann, wird es schon eine Weile dauern (sonst passe ich bald nicht mehr in meine winzige Küche).
Mal sehen, was als nächstes im Ofen landet... vielleicht eine Mignontorte oder doch lieber eine Caracastorte mit Krokant? Im Kindergarten steht bald der Oma-Opa-Tag an und dann will ein Kuchenbüffet bestückt sein...

Wer Interesse an dem Buch bekommen hat:

Adolf Andersen
Traumhafte Torten
AV-Buch/Cadmos-Verlag
ISBN 978-384047008-0  
Preis 19,90


Schokohaselnusseiscreme

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Das Rezept aus dem Buch "The Icecreamists" von Matt O´Connor habe ich ausprobiert, um bald das Buch auch richtig hier vorstellen zu können.
Es nennt sich im Original "Chocland Yard" und es handelt sich um ein italienisches Gelatirezept, kombiniert mit Nussnougatcreme.
Sehr lecker und trotzdem schnell zuzubereiten, da man nicht vorher noch mit Nüssen hantieren muß (obwohl ich ja gerne Nougat und so Zeug auch mal selber mache).

Besonders geeignet für "süße" Kinder und Männer, die auch mal ein Nutellabrot zum Frühstück nicht verachten.

Eiscreme mit Haselnussschokolade

250 ml Vollmilch
125 ml Creme double
2 Eigelbe
88 g extrafeiner Zucker
150 g Nussnugatcreme wie z.B. Nutella

Milch und Creme double bei mittlerer Temperatur in einem Topf erhitzen, bis sie dampft, aber noch nicht kocht. Dabei ab und zu umrühren.
Gleichzeitig in einer großen und hitzebeständigen Schüssel Zucker und Eigelbe schaumig schlagen. 
Topf vom Herd nehmen, Nussnougatcreme unter die heisse Milch rühren.
Diese Nussschokomilch unter ständigem Rühren zu den Eigelben geben. Die gesamte Mischung zurück in den Topf leeren und unter ständigem Rühren zur Rose abziehen (Temp. ca. 85°C). Nicht aufkochen lassen, sonst gerinnt das Ei.
Zurück in die Schüssel geben und auf Raumtemperatur abkühlen lassen (dauert ca. 30 min), dann abdecken und im Kühlschrank mind. 6 h stehen lassen, besser noch über Nacht.
Nach Herstelleranweisungen in der Eismaschine gefrieren und dann noch mindestens 2 h im Tiefkühler fester werden lassen.

Ein eiskaltes Grüßle


Buchvorstellung - The Icecreamists

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Schon wieder eine Buchvorstellung hier, aber jetzt war ja wenigstens ein bißchen Sonnenschein, deshalb muß das jetzt einfach sein.

Dieses Jahr ist beim Fackelträger Verlag ein sehr ungewöhnliches Eisbuch erschienen. Es steht im krassen Gegensatz zu sämtlichen von mir mal durchgeblätterten oder gelesenen Eisbüchern. Keine Sommer-Sonne-Eisbecher-Bilder in sanften,pastelligen Farben. Sondern ein richtig cooles Buch von einem coolen Typen - Eiscreme für die richtig harten Jungs (wer würde sonst Eis in schwarzen Eiswaffeln oder Totenkopfgläsern servieren?). Layout und Design sind sehr außergewöhnlich (und auch ein bißchen Geschmackssache), genau wie der Autor - allerdings ganz im Stil, wie es die Eisdielen auch sind.



Matt O`Connor ist Mitgründer der Icecreamists und nennt deshalb auch sein Buch so -  "The Icecreamists -Exklusive Eiscreme und andere Laster".
In der (hoffentlich) wohl nicht ganz ernst gemeinten Einführung lernt man ihn und seinen Weg zum Icecreamist etwas genauer kennen. Als ehemaliger politischer Aktivist (er gründete eine Vaterrechtsorganisation) mit Hang zu öffentlichkeitswirksamen Aktionen, die wohl auch ab und zu mit Festnahmen endeten, verlegte er seine überschüssige Energie auf eine neue Mission: Die Befreiung der Welt durch Eiscreme. Dafür lernte er die Herstellung von italienischer Eiscreme von der Picke auf, fügte seinen Hang zu provozierenden und aufsehenerrregenden Aktionen dazu (hat jemand von Euch schon mal Muttermilcheis hergestellt?) und machte so die Icecreamists zu einer der bekanntesten Eisdielen in GB.

Aber jetzt endlich mal zum Buch. Es ist in folgende Kapitelstruktur aufgeteilt:
  • Einführung
  • Boutique- Eiscreme
  • Sorbetti
  • Cocktails
  • Eisbeben, Eisbecher & Desserts
  • Eislollies
In der Einführungstellt Matt O`Connor sich und die Icecreamists vor (siehe oben). Aber es folgen auch Hinweise zur Verwendung des Buchs, die Grundlagen (Alchemie) der Eisherstellung und was sonst noch zu beachten ist (Die zehn Gebote der Kühle). Dahinter verbergen sich Tipps wie (etwas umformuliert)  "Das Eis am besten frisch verzehren und dazu rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen."


Dann folgt mit den "Boutiqueeiscremes" das erste Rezeptekapitel. Hierbei handelt es sich im Prinzip um traditionelles italienisches Gelati mit jeweils einem besonderen "Twist" o.ä..
Deshalb ist die Grundmischung aus Vollmilch, Creme Double, Ei und Zucker auch immer die Selbe, jeweils noch mit geschmacksgebenden Zutaten oder anderen Extras wie z.B. pürierten Donuts oder stimulierenden Reagenzien vermischt. Deshalb sind einige Sorten eher süß, da in der geschmacksgebenden Zutat noch Zucker drin ist, andere wie "dunkle Schokolade" eher herb, da eben nur noch Kakao und 70%ige Schokolade zugegeben wird.
Jede Eiscreme bekommt einen ausgefallenen Namen und eine einleitende Anekdote, am Ende des Rezepts folgt im "Nachschlag" eine kurze Geschmacksbeschreibung und noch Querverweise, wo diese Eiscreme noch verwendet wird (inkl. Seitenzahl - sehr praktisch).

Die Rezepte sind noch in Untergruppen wie "Klassiker - leicht verdreht", "Schurken und Exzentriker" oder "Sündige Verführungen" eingeteilt. Der Titel ist Programm - es finden sich hier Vanilleeis, Dulce de Leche-eis, aber auch so ungewöhnliche Sorten wie Lakritzeis oder Popcorn-Eiscreme.


Das Rezeptelayout der Sorbetti (und auch der restlichen Rezepte im Buch) ist gleich aufgebaut.
Basis des Sorbettis selbst ist hier allerdings ein Zucker-Wassersirup.Auch hier finden sich Klassiker (Zitrone, Holunderblüte)und verfeinerte Sorbetti ( Guave, Glüh- und Portwein,...oft mit einem Schluck Alkohol).

Alkoholisch geht es auch im Kapitel Cocktails weiter. Sie basieren auf den zuvor hergestellten Eiscremes, in Kombination mit Spirituosen und teilweise anderen Zutaten serviert. Hier kann man dann bei Erwachsenen Eindruck schinden, vor allem, wenn das ganze dann noch flambiert oder mit Baiser überbacken wird. Ich habe vor allem die erfindungsreichen Namen der Cocktails beeindruckend gefunden ;-)


Etwas familiengerechter geht es wieder in den abschliessenden beiden Kapiteln Eisbeben, Eisbecher & Desserts sowie Eislollies zu. Hinter Eisbeben verbergen sich Rezepte für Milchshakes mit Eis, bei den Desserts handelt es sich z.B. um Eissandwiches, fritiertes Eis (liest sich sehr spannend, das wird garantiert nochmal nachgemacht) oder Schokofondue mit Eis. Mit Eislollies auf Basis von Roséchampagner könnte ich unsere Turnmädels begeistern.

Bisher nachgemacht habe ich folgende Rezepte:
Las Vegas - Eiscreme mit dunkler Schokolade. Hat auf die Art leider gar nicht funktioniert, obwohl ich mich genau ans Rezept gehalten habe (vielleicht ist aber statt reinem Kakaopulver Kabapulver gemeint?). Die Eiscremebasis hatte die Konsistenz eine Buttercreme und ließ sich erst nach Verdünnen mit Milch in der Eismaschine rühren. Geschmacklich seeeeehr herb und schokoladig, Konsistenz nach 4 h im TK sehr fest.
Chocland Yard- Eiscreme mit Haselnussschokolade. Die war dafür ein echter Knaller, Konsistenz im TK auch am nächsten Tag wie frisch aus der Eisdiele und geschmacklich auch sehr gut

Ein halbwegs gut ausgestatteter Haushalt kann die meisten Rezepte ohne Probleme nachmachen, vor allem wenn er ein gut sortiertes Barfach (gibt es das überhaupt noch?) hat. Nur einige Zutaten sind nicht im Supermarkt zu bekommen, was aber über das Internet auch kein großes Problem darstellt. 
Mir haben es vor allem die ausgefalleren Sorten angetan, von denen ich sicher noch einige ausprobieren werde. Die nächste Eissorte schon in Planung (Es geht dann ins "Schlaraffenland" mit einer Apfel-Zimt-eiscreme)
Leider ist kein Rezept für die schwarzen Eiswaffeln drin (werden aber bestimmt mit Sepiatinte eingefärbt o.ä.). Wenn man, wie ich, ein Kochbuch komplett liest, ist dieses hier schon manchmal ein bißchen anstrengend  und für mich stellte sich ab und zu schon die Frage:
Hat der wirklich einen an der (Eis-)Waffel oder tut der nur so?


Falls jemand Interesse an einem ausgeflippten und ausgefallenen Eisbuch hat:

Matt O`Connor
The Icecreamists- Exklusive Eiscreme und andere Laster
Edition Fackelträger
ISBN: 978-3-7716-4526-7

Und wie ist Eure Meinung zu dem Buch? Darauf bin ich auf jeden Fall sehr gespannt.

Ein Grüßle aus meiner süßen Werkstatt


Pfefferminz Brownies

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So, hier endlich das versprochene Überraschungsrezept für eine Verwendung der Peppermint Patties.
Damit kehre ich wieder zurück zu David Lebovitz. Allerdings nicht um ein Eis zu machen, sondern für Pfefferminzbrownies.
Erfrischend minzig-schokoladig- einfach eine leckere Abwechslung. Aber Vorsicht beim Öffnen des heißen Backofens, ich hab noch nie beim Anblick eines frisch gebackenen Kuchens so heulen müssen. Nicht weil er so scheußlich aussah, aber die Dämpfe des Pfefferminzöls schlagen gleich auf die Tränendrüsen. Also lieber in Deckung gehen! 

Beim Vorbereiten des Backblechs sollte man auch Vorsicht walten lassen und auf jeden Fall zurechtgeschnittenes Backpapier verwenden. Die geschmolzenen Patties wirken nach dem Abkühlen des Kuchens wie Superkleber und man bekommt die Brownies fast nicht mehr raus.
Der Browniestücke sehen etwas seltsam aus, als ob eine Maus daran geknabbert hätte (die geschmolzenen Patties hinterlassen Löcher, die dann von einer Art Pfefferminzsirup-getränkten Kuchenteil umgeben sind). 
David Lebovitz gibt noch zusätzlich ein paar Tropfen Pfefferminzöl in den Teig, aber ich habe es weggelassen. So schmeckt auch mal ein Bissen nur schokoladig und nicht alles penetrant nach Pfefferminze.

Wieder kein besonders schönes Bild, irgendwie kann ich Schokokuchen nicht photographieren. Aber man sieht wenigstens ein "Mauseloch".


Pfefferminz Brownies

115 g Butter
170g Zartbitterschokolade
25 g Kakaopulver
200 g Zucker
3 Eier
140 g Mehl 
1/2 TL Backpulver
1 Prise Salz
150g Pfefferminzpatties, in Stücke gebrochen
optional: 100g gehackte Wal- oder Pekannüsse

Ofen auf 175°C vorheizen.
Einen rechreckoigen Backrahmen mit 20 cm Seitenlänge auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech stellen.
Butter und Schokolade in einem kleinen Topf unter ständigem Rühren bei sehr niedriger Stufe schmelzen. Von der Hitzequelle nehmen und zuerst das Kakaopulver, dann den Zucker einrühren.
Die Eier jeweils einzeln unterschlagen, danach das Minzöl und zum Schluss das mit Salz und Backpulver vermischte Mehl sowie die Nüsse und die zerbröckelten Peppermint Patties.
In die Form geben und 35 bis 40 min backen.
Komplett abkühlen lassen.


Magnolien zur Hochzeit

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Vielleicht ist es jemand aufgefallen, ich habe gestern und vorgestern hier ein bißchen umgebaut. Manche Schriftgrößen verändert (ich werde ja langsam auch etwas älter und wenn ich meinen eigenen Blog nicht mehr lesen kann, wärs ja auch nichts). Der Header hat mir von Anfang an nicht so gefallen (das Bild war irgendwie so reingepfuscht) und nachdem meine Schwester sagte, die Torte darin sieht aus wie ein Hut, machte ich mich doch endlich an die Arbeit.
Auch diese Torte sieht ein bißchen aus wie ein Hut. Ich hatte einfach nicht die passende Unterlage dazu.

Die Cousine meines Mannes hat letzten Freitag standesamtlich geheiratet. Sie arbeitet auch im Kindergarten, in den meine 2 Mädels gehen und zum Überraschungsauftritt der Kinder gab es noch eine kleine Überraschungshochzeitstorte von uns dazu.

Passend zum Frühling habe ich einen Magnolienast (der mich ein paar Nerven gekostet hat) drauf gesetzt. Insgesamt ist alles fast ein bißchen sehr rosa geworden, aber ich wollte es farblich passend machen.
Drin ist eine Sachertorte (Durchmesser 18 cm), gefüllt mit Himbeerkonfitüre und Zartbitterganache.

Hier ein paar Bilder der ersten komplett eingedeckten Torte seit ungefähr 2 Jahren:






Ich freue mich, wenn ihr schreibt, ob Euch diese Torte gefällt oder nicht

schnelle Orangen-Mohnmuffins

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Heute aus Zeitmangel zwischen Wandvergipsen auf der Baustelle nur ein kurzes Rezeptohne viel blabla, aber in einer besonderen Backform. Wieder mal ein Rezept von Dan Lepard.
Aber auch Gipser haben Hunger und da es aber sehr lecker war:


Orangen-Mohn-Muffins

180 g Zucker
2 Eier
130 g Schmand
120 ml Sonnenblumenöl
geriebene Schale 1 Orange (unbehandelt)
200 g Mehl
1/2 TL Backpulver
1/2 TL Natron 
1 Prise Salz
1 EL Mohnsamen

Ofen auf 180°C vorheizen und Muffinblech vorbereiten.
Zucker und Eier dickschaumig aufschlagen. Nacheinander Schmand, Öl und Orangenschale unterrühren.
Mehl sieben und mit Backpulver, Natron und Salz mischen. Unter die Eimischung heben.
Auf 12 normale Muffinförmchen verteilen und ca. 20 min backen.




Rhabarber-Anis-Macarons -Experiment fast geglückt

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Eine Premiere für mich. Ich habe noch nie Macarons gebacken. Und da gerade Rhabarberzeit ist und in so gut wie jedem Blog es dazu Kuchenrezepte gibt (auch hier schon) wird es mal Zeit, etwas neues auszuprobieren. Beim Küchenplausch läuft ja sowieso noch das Rhabarberevent.

http://kuechenplausch.files.wordpress.com/2013/04/rhabarberbanner.jpg 

Also hab ich mich mal hingesetzt und überlegt, was man mir Rhabarber alles noch so anfangen könnte und die Überlegungen gingen von Kompott über zu Eis, zu Rhabarbercurd und sind schließlich in einer Creme zum Füllen von Macarons gelandet. Dann sollte noch was geschmacklich passendes, würziges mit rein und so landete ich wieder bei einem Experiment. Das Würzige kommt in Form von Anis in die Macaronsschalen.

Fast geglückt aber, weil nur ein Teil der Macarons schöne Füßchen bekommen hat. Seltsamerweise das erste und das letzte Blech (das letzte Blech habe ich in die unterste Schiene geschoben, nachdem mir 2 Bleche "daneben" gingen. Das sah dann so aus:




Außer in Form von Tortendeko bin ich sonst nicht so der Freund von Farbe in Lebensmitteln, weshalb ich weder für die Füllung noch für die Macaronschalen einen Farbstoff benutzt habe.

Geschmacklich waren sie sehr lecker. Die Füllung ist nur fein säuerlich, mit ebenfalls nur leichtem Rhabarbergeschmack. 
Da werden nicht meine letzten Macarons gewesen sein. Aber ganz ehrlich verstehe ich den Hype darum nicht so ganz. Soooo toll sind die Dinger dann auch wieder nicht (vielleicht hatte ich aber auch nur zu viele und konnte sie am Schluß nicht mehr sehen). Mir ist ein richtiges Stück Kuchen (ok ok, auch nicht jeder) oder Hefezopf fast lieber.

Für die Macaronsschalen habe ich mich strikt an ein  Rezept von Christphe Felder gehalten, habe aber festgestellt, daß es Unmengen an Macarons gibt. Für das nächste Mal werde ich deutlich weniger machen und die Mengen auf ca. 3 Eiklare umrechnen.

Hier ist mein Ergebnis:

Rhabarber-Anis-Macarons

200 g Puderzucker
200 g gemahlene Mandeln (bei mir auch ohne Haut)
50 ml Wasser
200g Kristallzucker
2 x 75 g Eiweiß (ca. 5)
1 große Msp Anis, gemahlen

Füllung:
1 TL gemahlene Gelatine
10 ml Wasser
150 g Rhabarber, geptzt gewogen und in Stücke geschnitten
20 ml Wasser
130 g Zucker
3 kleine Eier
175 g Butter in Stücken

Zuerst die Füllung zubereiten. Dazu die Gelatine in den 10 ml Wasser einweichen. Rhabarber und 20 ml Wasser in einen kleinen Topf geben und zum ochen bringen. Köcheln, bis sich der Rhabarber, fast weich ist. Im Topf mit dem Stabmixer zu einem sehr feinen Püree durchmixen. Zucker und Eier zugeben und unter ständigem Rühren bis zum Siedepunkt erhitzen und die MIschung spürbar eindickt. Von der Kochstelle nehmen und die Gelatine unterrühren. Butter in Stücken zugeben und rühren, bis sie komplett geschmolzen ist. Zudecken und im Kühlschrank weiter abkühlen lassen (ca. 2 h), bis die Creme eine streichfähige Konsistenz erreicht hat.

In der Zwischenzeit die Macaraons zubereiten.
Backofen auf 180°C vorheizen.
Dann werden die gemahlenen Mandeln und der Puderzucker im Blitzhacker 30 sec lang gemischt und anschliessend durch ein feines Sieb gegeben.
75 g Eiklar in die Rührschüssel einer Küchenmaschine geben.
Das Wasser wird zusammen mit dem Kristallzucker in einem Topf erhitzt, bis er zu Kochen beginnt. Ab jetzt die Temperatur mit einem Küchenthermometer kontrollieren und gleichzeitigmit der Küchenmaschine die 75 g Eiklar steif schlagen.
Sobald das Thermometer eine Temperatur von 118-119°C anzeigt, den Sirup bei laufender Küchenmaschine (mittlere Geschwindigkeit) in einem dünnen Strahl zugeben. Falls das Eiklar steif ist, bevor die Temperatur erreicht ist, das Rührwerk nur noch auf niedrigster Stufe laufen lassen.
Die Meringuemasse bei hoher Geschwindigkeit weiterschlagen, bis sie handwarm ist.
Währenddessen werden die restlichen 75 g Eiklar und der Anis unter die Puderzucker-Mandelmischung gegeben und zu einer relativ festen Mandelmasse untergerührt.
Etwas Meringue zur Mandelmasse geben und so diese geschmeidiger rühren. Die restliche Meringue zugeben und mit einem Gummispatel unterheben.
Die Masse muß am Ende Zähflüssig sein.
Ein (oder gleich 4) Backbleche mit Backpapier auslegen und mit Hilfe eines Spritzbeutels Tupfen mit 4 cm Durchmesser aufspritzen.
Ich habe die Bleche 30 min stehen gelassen und erst dann gebacken (hab ich woanders als Tip gelesen), Christophe Felder bäckt sie gleich.
Gebacken werden sie 10 bis 12 min, ggf. das Backblech nach der halben Zeit um 180 Grad drehen.

Die abgekühlten schalen werden vor dem Füllen an der Unterseit in der Mitte leicht eingedrückt, damit mehr Füllung reinpasst.
Auf die Hälfte der Schalen die Füllung verteilen, mit den restlichen Schalen abdecken und diese leicht andrücken.
Im Kühlschrank aufbewahren.

Es kann sein, daß etwas Füllung übrigbleibt. Diese kann in einem verschlossenen Gefäß bis zu 2 Wochen im Kühlschrank aufbewahrt werden und schmeckt z.B. auch auf Toastbrot sehr lecker.

Ein Grüßle aus meiner süßen Werkstatt


Quarkmousse mit Tonka-Pfirsichen

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Heute gibt es mal wieder ein Dessert. Aber nicht irgendwas, sondern ein Rezept aus meiner Experimentierküche: eine sommerlich leichte und sehr lockere Quarkcreme auf Basis eine Apfelzabaglione mit fruchtigen Pfirsichen. Lecker wars!
Natürlich kann man die Pfirsiche auch selbst pochieren, aber ich war zugegebenmassen etwas faul und habe schnöde Pfirsiche aus der Dose genommen. Frische sind jetzt ja noch nicht so aromatisch, wenn man denn überhaupt welche bekommt.

Quarkmousse mit Pfirsichen

Für die Mousse:
2 Eigelbe
50 ml Apfelsaft (oder für Erwachsene: süßer Weißwein)
20 g Zucker
3 Blatt Gelatine ( oder 4 g gemahlene)
225 g Sahnequark
40 g flüssiger Honig
150 ml Sahne

1 Dose Pfirsiche
1/4 Tonkabohne, gerieben (oder etwas gemahlene Vanille)
geraspelte weiße Schokolade

Zuerst die Pfirsiche gut abtropfen lassen und klein würfeln. Tonkabohne oder Vanille untermischen und auf 6 Schälchen verteilen.

Gelatine einweichen. In der Zwischenzeit die Eigelbe, den Apfelsaft und den Zucker in eine hitzefeste Schüssel geben und 5 bis 6 min lang über einem kochenden Wasserbad mit dem Handrührgerät schaumig schlagen (so lange , bis die Hitze "im Finger sticht").
Quark in eine Schüssel geben.
Das Wasserbad ausleeren und in dem Topf den Honig erhitzen, vom Herd nehmen und die ausgedrückte Gelatine darin auflösen. Unter den Quark ziehen, dann den Ei-Apfelschaum unterheben.
Die Sahne steif schlagen und ebenfalls unterheben. Auf den Pfirsichen verteilen.
Mindestens 4 h im Kühlschrank fest werden lassen und kurz vor dem Servieren mit der geraspelten Schokolade betreuen.

Lasst´s Euch schmecken!



Kärntner Reindling

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Bei  Zorra geht es diesen Monat zusammen mit Susi von Prostmahlzeit unter dem Titel "Österreich Kulinarisch" um die österreichische Küche. Auch für Hobbybäcker natürlich ein sehr reizvolles Thema.
Nach fleissigem Kochbuchwälzen war ich nicht viel schlauer, so viele Köstlichkeiten schrien "Probier mich! Iss mich!". Ich konnte mich fast nicht entscheiden zwischen Mozartknödeln, Papagenotorte, Pinkafelder Herrentorte, Ischler Törtchen oder Topfenpalatschinken und sämtlichen Strudelvarianten. Doch dann fiel mein Blick auf ein eher unscheinbares Gebäck: Den Kärntner Reindling. Und da uns der Sinn eher nach den Macarons nach was Bodenständigerem war, war sofort klar: Der wird es. 
Ein Hefekuchen in Form eines Gugelhupf, gefüllt mit reichlich Butter, Nüssen, Rosinen, Zucker und Zimt.


Doch kaum war die Wahl gefallen, stand ich vor dem nächsten Problem. Für den Kärntner Reindling gibt es ungefähr genauso viele Varianten wie für Käsekuchen bei uns. Und jede ist natürlich die beste. Mal mit, mal ohne Nüsse, mal mit Butter in der Füllung, mal mit Vanillepudding. Letztendlich habe ich diesen hier aus 3 verschiedenen Rezepten zusammengebastelt, die alle versprechen "original" zu sein. Deshalb muß das Ergebnis in der Summe ja auch so gut wie original sein ;-). Aber letztendlich ist das auch ziemlich wurscht, Hauptsache es schmeckt. Und das hat es getan. Durch die Butter in der Füllung wird der Hefeteig  lecker und mürbe.


Kärntner Reindling

Teig:
300 g Mehl
2 EL Zucker
1 Prise Salz 
Schale einer unbehandelten Orange (oder 1/2 Tl getrocknete und gemahlene Orangenschale)
1 Msp. gemahlene Vanille
15 g Hefe
1 Ei
100 ml Milch, lauwarm
40 g zimmerwarme Butter

Füllung:
40 g Rosinen
80 g Butter, zerlassen
80 g Haselnüsse, geröstet und gehackt
50 g Zucker
1 EL Zimt 
1 TL geriebene Orangenschale

Zuerst den Hefeteig zubereiten. Dazu alle trockenen Zutaten mischen und in eine Schüssel geben. Die restlichen Zutaten für den Teig zugeben und alles zu einem glatten, geschmeidigen und nicht zu weichen Teig verkneten.
Zudecken und an einem warmen Ort ca. 1 h (bis er das Volumen derdoppelt hat) gehen lassen.
Dann den Teig auf eine Arbeitsfläche geben und kurz durchkneten. 10 Minuten ruhen lassen.
In der Zwischenzeit die Rosinen mit etwas kochendem Wasser begiessen (nur so viel, daß sie gerade eben bedeckt sind) und ziehen lassen.
Nach der Ruhezeit den Teig zu einem ca. 20 x 40 cm großen Quadrat ausrollen. Mit der Butter bestreichen und den restlichen Zutaten bestreuen. Zum Schluß die Rosinen kurz in einem Sieb abtropfen lassen und auch aufstreuen.
Von der breiten Seite her aufrollen. Eine Gugehupfform mit ca. 20 cm Durchmesser gut ausfetten. Die Teigrolle hineinlegen, zudecken und nochmals 45 Minuten gehen lassen.
In der Zwischenzeit den Herd auf 175°C vorheizen. 
Wenn der Reindling fertig gegangen ist, auf der untersten Schiene ca. 45 - 50 min backen.
Nach dem Backen kurz in der Form abkühlen lassen und zum vollständigen Abkühlen auf ein Kuchengitter stürzen.

Mit Puderzucker bestreut geniessen und dabei vom nächsten Urlaub in Kärnten träumen...



Eis wie im Schlaraffenland-Apfel-Zimt Eiscreme

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Meine Mädels hatten Ferien und wollten auch mal Eis machen.
Da meine Erfahrung mit dem Icecreamistsbuch bisher etwas zwiespältig war, wollte ich ein Rezept daraus ausprobieren.
Ihre Wahl viel auf eine Eiscreme mit dem Namen "Schlaraffenland", eine Sorte mit Apfel-Zimt-Geschmack, passend zum eher herbstlichen Wetter.
Da wir mal wieder keine Creme double zu Hause hatten, habe ich einfach Sahne genommen und das ursprüngliche Mischungsverhältnis von Milch und Creme double etwas geändert (mehr Sahne, weniger Milch).


 Apfel-Zimt-Eiscreme

200 ml Vollmilch
175 ml Sahne
2 Eigelbe
88 g extrafeiner Zucker
100 g Apfelmus
2 TL Zimt

Optional: 100 ml Aceto Balsamico

Milch und Creme double bei mittlerer Temperatur in einem Topf erhitzen, bis sie dampft, aber noch nicht kocht. Dabei ab und zu umrühren.
Gleichzeitig in einer großen und hitzebeständigen Schüssel Zucker und Eigelbe schaumig schlagen. 
Topf vom Herd nehmen und die Milchmischung unter ständigem Rühren zu den Eigelben geben. Die gesamte Mischung zurück in den Topf leeren und unter ständigem Rühren zur Rose abziehen (Temp. ca. 85°C). Nicht aufkochen lassen, sonst gerinnt das Ei.
Zurück in die Schüssel geben und auf Raumtemperatur abkühlen lassen (dauert ca. 30 min), dann abdecken und im Kühlschrank mind. 6 h stehen lassen, besser noch über Nacht.
Am nächsten Tag das Apfelmus und den Zimt gut untermischen (am besten mit einem Pürierstab).
Nach Herstelleranweisungen in der Eismaschine gefrieren ( wenn Aceto Balsamico verwendet wird, diesen am Schluss nach und nach unterheben) , aus der Maschine nehmen und noch mindestens 2 h im Tiefkühler fester werden lassen.

Jede Portion zum Servieren nochmals mit etwas Zimt bestäuben.



Schokoladenriegel mit Kokos-Karamellganache

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Auch ein Rezept, das schon ewig in der Warteschleife auf ein Nachmachen wartet und mangels Anlass darauf stehen blieb.
Zur Zeit läuft aber auf dem Blog Tomateninsel ein Event zum Thema Schokolade und da passt es doch ganz gut rein. Ich brauche scheinbar immer einen kleinen Anstoss, um manche Rezepte in Angriff zu nehmen.

2. Blogevent Schokolade

So war der Plan: damit ich mich hier bald nicht nur durch die Welt kugle, wird eben der Großteil an meine mehr oder weniger lieben Mitmenschen in meinem Umkreis verschenkt (sollen die doch ein paar Rettungsringe kriegen...)...
... obwohl, als ich die Schokolade dann fertig hatte, war ich mir nicht mehr sicher, ob ich für den Rest der Woche nicht lieber etwas mehr Sport einplane und doch alles selbst esse.
Mal schauen, am besten drehe ich jetzt gleich eine Rund durch den Wald.

Das Ergebnis war sehr lecker und macht richtiggehend süchtig (außer, man kann Kokos nicht ausstehen).

Das Rezept ist für eine Riegelform mit 5 Einzelriegeln à 50 g . Irgendwie passt aber mehr rein, den ich habe zum Verschliessen nochmals 50 g Schokolade extra erwärmen müssen (sind im Rezept eingerechnet). 
Weiße Schokolade eignet sich für Anfänger in Sachen "Tafeln giessen" besonders gut. Sie ist zwar hitzeempfindlicher als Vollmilch- und Bitterschoko und man muss sie deshalb am besten vorsichtig im nicht kochenden Wasserbad schmelzen und temperieren. Aber sie hat den großen Vorteil, daß sie sehr viel weniger dazu neigt, bei kleinen Temperierfehlern einen Grauschleier zu bekommen. Deshalb habe ich es dieses Mal also auch geschafft, schön glänzende Tafeln herzustellen.
Ursprünglich stammt das Rezpt von Frédéric Bau aus dem Buch "Schokolade - Die Kochschule" , allerdings habe ich für die Füllung etwas mehr Kokosraspeln genommen und dafür keinen Likör und das ganze eben auf meine Förmchen runtergerechnet.



Schokoladetafeln mit Kokos-Karamellganache

200 g weiße Schokolade mit 35% Kakaogehalt (Valrhona)

16 g Zucker
60 ml Kokosmilch (oder 40 ml und 20 ml Kokoslikör)
95 g weiße Schokolade mit 35% Kakaogehalt (Valrhona)
12 g Kokosraspeln, geröstet

100 g der weißen Schokolade über einem heißen Wasserbad schmelzen lassen und temperieren (auf 23°C abkühlen lassen , dann wieder leicht auf 32° C erwärmen), dabei aufpassen, daß sie nicht über 45° C erhitzt wird.

Die trockenen und frisch ausgeriebenen Riegelförmchen mit einer dünnen Schicht der Schokolade ausgiessen und die Schokolade fest werden lassen.

In der Zwischenzeit die Füllung zubereiten. Dazu die weiße Schokolade wieder über einem Wasserbad schmelzen lassen und warm halten. Kokosmilch zum erhitzen. Den Zucker in einem kleinen Topf hellbraun karamelisieren und sofort die heiße Kokosmilch zugeben. Aufkochen lassen, bis sich der Karamell vollständig in der Kokosmilch gelöst hat.

Ein Drittel der Kokos-Karamellmischung zu der geschmolzenen Schokolade geben und kräftig unterrühren. Die anderen beiden Drittel auf die gleiche Weise nacheinander zugeben.
Kokosraspeln unterrühren. 
Die Füllung auf ca. 28°C abkühlen lassen und am besten mit einer kleinen Tüte, von der eine Spitze abgeschnitten ist, in die mit weißer Schokolade ausgegossenen Förmchen spritzen. Darauf achten, daß die Förmchen nicht bis zum Rand gefüllt werden.

Mindestens 2 h kalt stellen, dann die restlichen 100 g weiße Schokolade temperieren und  damit die Schokoadenriegel in Form einer dünnen Schicht Schokolade verschliessen. Mit einem Scharfkantigen Messer oder Palette sauber abziehen.

Über Nacht in den Förmchen auskristallisieren lassen und erst am nächsten Tag herauslösen.
Die Ganachefüllung ist aber erst nach ca 48 h richtig fest.



Rhabarber-Ananas-Torte

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Im Kindergarten war Oma-Opa-Nachmittag angesagt und die Mamis waren fürs Kuchenbüffet zuständig. Das war mein Beitrag, so ungefähr nach einem Rezept von Bernd Siefertaus der Sweet Dreams vom Februar. Ganz ohne Änderungen geht es bei mir aber fast gar nicht. Weil ich gerade kein einzelnes Eigelb brauchen konnte, habe ich das Eiweiß aus der Rhabarber-Erdbeermousse weggelassen und dafür 75 ml mehr Sahne genommen.
Außerdem keinen Ananassaft, sondern 1 Dose Ananas und diese dann mit dem Sirup püriert (ergab 650 ml)und den frischen Estragon habe ich komplett weggelassen, weil ich keinen hatte (und den getrockneten nicht einstreuen wollte, nicht daß das ganze irgendwie heuartig wird). Damit trotzdem etwas Anisgeschmack reinkommt, habe ich ein paar Krümel Anis fein gemahlen und unter den Biskuit gemischt. Und dann ging mir für die Dekoration noch der Rhabarber aus, obwohl ich schon bei meiner Schwester, Schwiegermutter und dem Nachbarn geschnorrt hatte. Deshalb gibts bei mir kein Streifenmuster, sondern gewickelte Rhabarberröschen.

Probieren konnte ich nicht, allerdings habe ich was von den Cremes abgezweigt, um wenigstens einen kleinen Geschmackseindruck zu bekommen. Besonders die Rhabarber-Erdbeermousse hat es mir angetan, die wird es mal wieder auf einer Torte geben.

Das Bild ist heute nicht so besonders, da der Kuchen schnell in den Kindi musste.


Das ist jetzt also "mein" Rezept, ich weiß nicht, ob Bernd Siefert es noch erkennen würde:


Rhabarber-Ananas-Torte

Biskuit:
3 Eier, getrennt
1 Prise Salz
125 g Zucker
abgeriebene Schale einer unbehandelten Orange
100 g Mehl
50 g Haselnüsse, gemahlen und geröstet
1 1/2 TL Backpulver
1/4 TL Anis, fein gemahlen
50 g flüssige Butter, leicht gebräunt

Rhabarber-Erdbeermousse:
6 Blatt Gelatine (oder 1 Päckchen gemahlene)
300 g Rhabarberpüree
30 g pürierte Erdbeeren
140 g Zucker
375 g Sahne

Ananas- Rhabarbersahne:
12 Blatt Gelatine (oder 2 Päckchen gemahlene)
1 Dose Ananas in Stücken mit 565 g Füllmenge
Saft und Schale einer unbehandelten Orange
200 g Rhabarberpüree
Mark einer Vanilleschote (oder 1/2 TL gemahlene Vanille)
2 Zimtsstangen
50 g Zucker (der Sirup aus der Ananasdose ist schon gesüßt)
400 g Sahne

Verzierung:
im Originalrezept : 
3 bis 4 Stangen Rhabarber, mit dem Gemüseschäler in dünne Streifen                           geschnitten
1 Handvoll fein gehackter Estragon
200 ml Läuterzucker (100 ml Wasser mit 100 g Zucker kurz aufgekocht) zum Blanchieren des Rhabarbers
Bei mir:
eine einsame Rhabarberstange 
200 g steif geschlagene Sahne
ein winzeliger Rest Erdbeermarmelade

Zuerst das Rhabarberpüree für die Füllungen zubereiten. Dazu 550 g geputzten Rhabarber in Stücke schneiden und mit 50 ml Wasser aufkochen, bis die Stücke weich sind. Pürieren und in 2 Portionen teilen, einmal 300 g und einmal 200 g.

Ofen auf 180° C vorheizen. Eine Springform mit 26 cm Durchmesser mit Backpapier auslegen.
Für den Biskuit die Eiweiße mit dem Salz steif schlagen und dabei den Zucker einrieseln lassen. Nacheinander unter weiterem Schlagen die Eigelbe und Orangenschale zugeben.
In einer Schüssel Mehl, Nüsse, Backpulver und Anis mischen und dann unter die Eimasse heben. Geklärte Butter zugeben und ebenfalls unterheben.
Biskuitmasse in die Form geben und ca. 20 min backen. 
Nach dem Abkühlen waagerecht in 2 Böden teilen. Einen der Böden auf eine Tortenplatte legen und mit einem Tortenring umschliessen.

Rhabarber-Erdbeermousse:
Gelatine in 4 bis 6 EL Wasser mind. 10 min einweichen.
In der Zwischenzeit 300 g Rhabarberpüree in einem Topf mit den pürierten Erdbeeren  mischen und erwärmen. Gelatine darin auflösen. Zucker unterrühren (wenn man ihn erst jetzt dazu gibt, kühlt das Püree schneller ab). Wenn sich das Püree nur noch handwarm anfühlt die Sahne schaumig schlagen und unterheben. Auf dem unteren Boden (den mit dem Tortenring) verteilen und mindestens 2h kühl stellen.

Rhabarber-Ananassahne:
Gelatine mit 10 EL Wasser wie oben einweichen. Die gesamte Dose Ananas (inklusive Saft) sehr fein pürieren und 600 ml davon in einen Topf geben. Orangensaft und -schale sowie die Gewürze einrühren und alles aufkochen. Gelatine darin auflösen. Zimtstangen herausfischen.
Rhabarberpüree und restlichen Zucker unterrühren und kühl stellen. Wenn die Masse zu gelieren beginnt, die Sahne schaumig schlagen und unterheben. 

Die Hälfte der Ananassahne vorsichtig auf der Rhabarber-Erdbeermousse verteilen. Den zweiten Boden auflegen und die restliche Ananassahne darauf verteilen. Der Tortenring ist jetzt wahrscheinlich eben voll. Mindestens 4 h kühl stellen.

Zur Verzierung habe ich meine wenigen Rhabarberstreifen kurz im Läuterzucker blanchiert und auf Küchenpapier abtropfen lassen. (Läuterzucker nicht wegschütten, er schmeckt auch nach Rhabarber und kann wie Rhabarbersirup verwendet werden)
Den Tortenring entfernen und den Rand mit Sahne einstreichen. Oben Rosetten oder ähnliches aufspritzen. Die Rhabarberstreifen zu kleinen Röschen aufwickeln und daraufsetzen. Erdbeermarmelade in einem kleinen Topf schmelzen. Wer schlauer ist als ich, gibt sie dann in eine kleine Tüte, schneidet eine Ecke ab und beträufelt damit die Torte, Wer nicht so schlau ist, versucht es mit einem Teelöffel und und verkleckst damit die Torte so, daß sie nicht mehr so toll aussieht.

Viel Spaß beim Nachmachen (falls jemand mal zu viel Zeit übrig hat)


Ein süßer kleiner Wonneproppen.

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Und zwar süß im wahrsten Sinne des Wortes.Die Cousine meines Mannes wurde zum zweiten Mal Mama. Zu ihrem kleinen Leo gibt es jetzt noch ein kleines Schwesterchen namens Mia.
Und von uns für sie demnächst noch diesen Zwerg hier aus Zucker:


Das Baby ist wie immer komplett aus Modellierfondant, mit einem Zahnstocher zur Stabilisierung durch die Mitte gepickst.

Ich hoffe, die kleine Zucker-Mia gefällt Euch!



Schoko-Cola-Muffins

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In nächster Zeit werden ein paar Rezepte aus Nicole Stichs neuem Buch "Sweets" ausprobiert. Das Buch passt ja wie die Faust aufs Auge hier rein.

Los geht es mit Schoko Cola-Muffins, die eigentlich Cola-Peanutbutter-Cupcakes sind.
Wir hatten weder die benötigte Erdnussbutter noch Mascarpone zu Hause (und bei der sonntäglichen Hitze sowieso keine Lust auf was Cremiges), deshalb gab es nur die "Unterlage".

Die Muffins sind sehr schnell zusammengerührt, supersaftig, eher etwas kompakt und  schön schokoladig. Ich hatte einen etwas stärkeren Colageschmack erwartet, aber meine Mädels waren ganz wild drauf, nachdem sie das mit der Cola hörten.

Die Teigmenge passt wie angegeben genau für 12 Förmchen.




Schoko-Cola-Muffins

100 g weiche Butter
100 g Muscovadozucker (oder anderer dunkelbrauner Zucker)
50 g Zucker
2 Eier
1 Prise Salz
150 g Mehl
1/2 TL Backpulver
40 g Kakaopulver
200 ml Cola

Backofen auf 180°C vorheizen und ein Muffinblech mit Papier- oder Silikonförmchen auslegen.
Butter und Zucker hellschaumig rühren. Die Eier nacheinander zugeben und jeweils gut unterrühren. Salz zugeben. Mehl und Backpulver gut mischen und auf die Eimasse sieben. Gut unterrühren und dabei die Cola zugiessen.
Teig in die Förmchen geben und ca. 22 min lang backen (Stäbchenprobe!, an der Färbung sieht man nämlich nicht so richtig).

Aus der Form nehmen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.

Ein kleiner süßer Koffeinschub zur Kaffezeit für die Nicht-Kaffeetrinker.



Cranberry-Orangen-Sorbet

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Langsam aber sicher sollten die eingefrorenen Fruchtvorräte aus dem Vorjahr verwertet werden, um Platz für das frische Obst, das hoffentlich bald kommt zu schaffen. Aber nach dem Wetter draussen ist es ja fraglich, ob wir überhaupt mal irgendwas reif bekommen. Trotzdem gibt es schon wieder ein Eisrezept, dieses Mal mit einem Rest Cranberries, der aus den Tiefen meines Gefrierschrankes auftauchte (jetzt ist nur noch ein bißchen übrig, mit dem ich noch irgendwas machen muß).
Ich stand vor der Wahl, ob ich eine reines Cranberry-Sorbet mache (Rezept von Jeni Britton Bauer, die Farbe im Buch fand ich schonbeim ersten Durchblättern so toll) oder dieses hier nach David Lebovitz, gemischt mit Orangensaft. Nachdem aber die Cranberry-Pistazientorte Ende Februar doch etwas herb war, habe ich mich für die wohl "sanftere" Sorte entschieden. 
Aber die pink-rote Farbe schlägt trotzdem schön durch und das Sorbet ist geschmacklich gut ausgewogen, man kann sowohl die Cranberries als auch die Orangen noch gut rausschmecken, und die Kombination dieser beiden hat uns sehr gut gefallen.
Das Sorbet schmeckt wirklich nicht zu herb oder sauer, aber trotzdem schön erfrischend (na, wie sollte es mit Eis auch anders sein, blöde Formulierung). Mit Hilfe der Eismaschine wird es nicht grieselig und nach kurzem Antauen (5 Minuten) lässt es sich auch noch nach einigen Tagen sehr gut portionieren.



Cranberry-Orangen-Sorbet

180 g Cranberries, frisch oder TK
250 ml Wasser
150 g Zucker
geriebene Schale einer unbehandelten und gewaschenen Orange (oder 1 TL getrocknetes Orangenschalenpulver)
375 ml Orangensaft (am besten frisch gepresst (geht aber auch mit Saft aus der Flasche)
wer mag (wir nicht): 1 bis 2 TL Grand Marnier oder Cointreau

Die Cranberries mit dem Wasser, Zucker und der Orangenschale in einen Topf geben (Vorsicht: keinen Alutopf verwenden!). 1 Minute lang kochen lassen, dann zugedeckt 30 min abkühlen lassen.
Die Cranberry-Mischung mit dem Stabmixer sehr fein pürieren. Wer mag, gibt alles noch durch einen feinen Sieb um evtl. vorhandene größere Schalenreste zu entfernen (den Schritt habe ich weggelassen, ich fand das Püree fein genug).
Saft und, falls verwendet, Likör unterrühren.
In die Eismaschine geben und nach Herstelleranleitung gefrieren. Im Gefrierschrank noch ungefähr 2 h fester werden lassen, dann hat es eine richtig gute Konsistenz, um ohne anzutauen verteilt zu werden.

Farblich der Hit bei kleinen Mädels, die voll in der Prinzessinnenphase sind.
Lasst´s Euch schmecken, jetzt , wo endlich mal ein bißchen die Sonne rausspickelt.




Quarkreistöpfchen mit Zwetschgenkompott

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Heute gibt es das wahrscheinlich letzte Rezept, bevor wir uns in den Urlaub verabschieden. Unsere zwei Mädels haben schon gepackt (seit ungefähr einer Woche;-)). Wir Großen müssen noch, bevor es am Dienstag Nacht endlich losgeht in Richtung Süden.

Aber nun also das zweite Testrezept von Nicole Stich aus dem Buch "Sweets".
Die Wahl fiel auf "Quarkreistöpfchen mit Pflaumen", bei uns allerdings mit Zwetschgenkompott, damit vielleicht bis in 5 Jahren endlich die tiefgekühlten Zwetschgen aus der mehr als reichlichen Ernte letztes Jahr aufgebraucht werden (jetzt liegen nur noch 4 Beutel drin, jipieh! - die Cranberries sind ja jetzt fast geschafft).

Die Töpfchen waren gut, aber jetzt auch keine kulinarische Offenbarung. Der Quark macht das ganze leicht säuerlich und diese Geschmackskomponente kannten meine zwei Mädels in Milchreis nicht. Und schwupps musste durfte ich die gesamte Portion alleine essen (unser Hausherr verweigert alles, in dem ein Milchprodukt noch deutlich sichtbar und dabei noch cremig-fließend ist).
Das Rezept für das Zwetschgenkompott ist als Tipp mit beim Rezept enthalten und das hat mir mit dem karamelisierten Zucker wirklich gut geschmeckt.

Die Menge ergibt 6 bis 8 Schüsselchen.




Quarkreistöpfchen mit Zwetschgenkompott

Quarkreis:
900 ml Milch (evtl. mehr)
4 EL Vanillezucker
1 Prise Salz
Zimt nach Geschmack
150 g Milchreis
250 g Sahnequark (40 % Fett)

Zwetschgenkompott:
2 EL Zucker
50 ml Wasser
250 g Zwetschgen in Spalten (TK)
Zimt nach Geschmack

Milch mit Salz, Zucker und Zimt aufkochen lassen, dann den Milchreis unter rühren einrieseln lassen. In ca. 25 min bei mittlerer Hitze leicht köcheln lassen (Deckel geschlossen), bis der Reis weich ist. Ab und zu Umrühren nicht vergessen, sonst brennt alles an!
Etwas abkühlen lassen, dabei wird der Milchreis noch dickflüssiger (quillt nach). Wenn es zu trocken erscheint, noch etwas Milch nachgießen. 
In der Zwischenzeit das Zwetschgenkompott zubereiten. 
Dazu den Zucker in einem kleinen Topf hellbraun karamellisieren lassen und dann vorsichtig (spritzt!) das Wasser zugeben. Aufkochen lassen und die noch gefrorenen Zwetschgen unterrühren. Köcheln bis sie weich sind und nach Belieben mit Zimt würzen.

Dann den Quark zugeben und gut vermischen.

Für die Originaltöpfchen zuerst etwas Zwetschgenkomptt in die sehr sauberen Behältnisse (z.B. Joghurt- oder Marmeladegläser) geben und den Milchreis darüber verteilen. Dicht verschliessen und im Kühlschrank aufbewahren (sind so mehrere Tage haltbar).

Wir haben den Milchreis als unterste Schicht direkt in Servierschüsselchen gegeben, da er bei uns eigentlich zum sofortigen Verzehr bestimmt war.
Meine Mädels wollten kein Zwetschgenkompott sondern Apfelmus, was auch gut gepasst hat.


Bis bald!


Hurra, Hurra, die Post ist da...

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Es soll Menschen geben, die ihren Arbeistgeber über alleslieben. So auch die Dame, für die dieser Tortentopper gedacht ist. Sie arbeitet bei der Post und hat einen Faible für Posthörner. Also muß ganz einfach logischerweise auch ein solches auf die Torte.
Aber kein echtes, das hält kein Kuchen (und auch nicht die Zähne der Geburtstagsgäste) aus, sondern eines aus Zucker. 
Hier ist es.
Tröten kann man damit allerdings nicht.




Nach dem "Fototermin" musste ich leider nochmal spachteln, weil  mir das ganze große Stück vorne abgebrochen ist. Sch...ade

So, das wars jetzt aber endgültig vor dem Urlaub. 
Mal sehen, ob sich hier in der Zwischenzeit jemand herverirrt. Ich hoffe, ihr besucht mich nach dem Urlaub wieder!



Rückmeldung aus dem Urlaub

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Wir sind gestern früh um eins wieder glücklich daheim angekommen. Die Küchenaktivitäten halten sich bisher noch sehr im Rahmen (die gefühlten 5 kg Souvenir aus dem Urlaub sollen sich nicht noch weiter vermehren), nur die Waschmaschine muss schon wieder richtig arbeiten und läuft auf Hochtouren. 
Man sollte nicht glauben, was kleine Mädels für einen Verbrauch an Urlaubsfummeln haben... der rosa Wäscheberg ist ungefähr doppelt so hoch, wie der unseres Hausherrn und meiner zusammen.

Und wie es bei einem richtigen Urlaub sein sollte, war es sehr schön (und auch ein bisschen viel heiß), aber wir haben uns auch alle wieder auf zu Hause gefreut (vor allem auf die Arbeit auf der Baustelle ;-))

Ab morgen gehts hier wieder los, mit einem Stileis, dass meine zwei professionelle Eistesterinnen hier bis dahin wahrscheinlich probiert und auch hoffentlich für gut befunden haben.

Bis morgen!



Streuselkuchen mit Schokocreme

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Heute gibt es doch noch nicht das gestern angekündigte Rezept für Stieleis, da dieses hier auch noch auf seine Veröffentlichung wartete und irgendwie mal wieder kein so richtiges Eiswetter ist.

Sonntags vor dem Urlaub wurde nochmals Bestandsaufnahme im Kühlschrank gemacht, welche verderblichen Lebensmittel noch aufgebraucht werden mussten.
Viel zu finden war nicht mehr: 2 Eier, ein halber Würfel Hefe, Milch und Butter. Es sollte aber trotzdem noch irgendwie Kuchen daraus fabriziert werden. Da blieb dann fast nur noch ein Hefekuchen übrig, damit wäre dann die Hefe weg und so viele Eier braucht man auch wieder nicht dazu.

Nach ein paar Überlegungen kam mir ein Streuselkuchen in den Sinn. Es sollte aber kein normaler sein, sondern würzig, knusprig und doch gleichzeitig saftig.
In Skandinavien wird sehr viel Hefegebäck mit Kardamom gemacht, dann würde das in den Streuseln sicher schon passen.
Saftig im Sinne von fruchtig ist es letztendlich nicht geworden, aber schön feucht und cremig. Kardamom passt ja schließlich auch sehr gut zu Schokolade und so kam noch zwischen Hefeteig und Knusperstreuseln eine Lage Schokoladenkonditorcreme. Jetzt hatte ich nur noch ein Eiweiß übrig, aber keine Lust mehr, damit irgendwas zu machen.
Deshalb durfte das Eiweiß kurzerhand auch in den Urlaub - und wanderte in Tiefkühlschrank.

Das Ergebnis hat ein bisschen lustig ausgesehen, wie eine Berglandschaft mit knusprigen Streuselgipfeln und saftigen Creme-Seen in den Tälern.



Die Mengenangaben sind für eine runde Springform mit 26 cm Durchmesser. Durch einfaches Verdoppeln kann man aber auch einen Blechkuchen daraus machen. Die Backzeit ändert sich dadurch nicht.

Streuselkuchen mit Schokocreme

Hefeteig:
100 ml Milch, lauwarm
21 g Hefe 
250 g Mehl
25 g Zucker
25 g Butter, weich
1 Ei 
1 Prise Salz

Schokocreme:
250 ml Milch
1/2 Päckchen Schokopuddingpulver (19 g)
25 g Zucker
50 g Zartbitterschokolade (70% Kakaogehalt), gehackt
1 Eigelb

Streusel:
100 g Mehl
50 g Butter, weich
50 g Zucker
1/2 TL Kardamom

Zuerst den Hefeteig zubereiten. Dazu die Hefe in der Milch verrühren und aus dieser Mischung mit 2 EL Mehl und 1 TL Zucker einen dünnflüssigen Vorteig herstellen. 15 bis 30 min gehen lassen.
Das Mehl und alle andren restlichen Zutaten für den Hefeteig in einer Schüssel grob mischen, dann den Vorteig zugeben und kräftig zu einem glatten Teig verkneten.
Zugedeckt ungefähr eine Stunde gehen lassen.

In der Zwischenzeit die Puddingcreme und Streusel zubereiten.
Dazu nach Packungsanweisung, nur mit den oben angegebenen Mengen einen Pudding zubereiten. Nach dem Aufkochen den Pudding von der Kochstelle nehmen und die Schokolade unter Rühren darin schmelzen lassen. Sobald die Schokolade geschmolzen ist, das Eigelb zügig unterrühren. Bei Seite stellen.
Für die Streusel werden alle Zutaten in einer kleinen Schüssel nur grob mit den Händen zu einem krümeligen Teig verrieben.

Springform mit Backpapier auslegen. den gegangenen Hefeteig reinlegen und bis zum Rand flach drücken. Schokocreme darauf verteilen und zum Schluss die Streusel darauf geben. Nochmals 15 min gehen lassen und in der Zeit den Ofen auf 180 °C vorheizen.
In 30 min goldbraun backen, vollständig abkühlen lassen und nach Wunsch mit Puderzucker bestreut servieren.







Käsekuchen-Steckerleis mit Erdbeerstreifen

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Passend zur Rückkehr des Sommers noch ein drittes Rezept von Nicole Stich. Schneller geht fast nicht, nur das Einfrieren dauert etwas länger.

Super für den kleinen Eishunger und die Lust auf american Cheesecake zwischendurch. Schön cremig und doch auch fruchtig. Weil es so einfach und doch so lecker war, kann ich heute gar nicht so viel dazu schreiben.

Ich geh dann mal schauen, ob ich die Zutaten nochmal alle im Kühlschrank habe, bis morgen ist hier nichts mehr übrig...

Bei uns gab die Menge 7 Steckerleis aus den kleinen Eisförmchen des bei mir nicht so, aber bei anderen umso mehr beliebten Plastikküchengeräteherstellers mit dem langen Umtauschrecht.



Käsekuchen-Steckerleis mit Erdbeerstreifen

abgeriebene Schale 1/2 unbehandelten Zitrone
125 g Doppelrahmfrischkäse
125 g Schmand
75 g Sahne
50 g Vanillezucker
ca. 50 g Erdbeermarmelade

Zitronenschalemit Frischkäse und Schmand glatt rühren. Sahne und Zucker zugeben und so lange rühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Erdbermarmelade glatt rühren und über die Frischkäsecreme kleckseln, dann nur ganz grob vermischen, so daß alles noch marmoriert bleibt.
In die Förmchen füllen und mind. 12 h im Gefrierschrank fest werden lassen.

Zum Lösen aus der Form kurz unter heißes Wasser halten und dann schnell losschlecken.







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